Madama Butterfly
Nationaltheater Mannheim 2020
„Zwingend ergibt sich diese Deutung aus dem Text der Puccini – Oper sicher nicht. Und dennoch überschreibt sie ihn auf überraschend reibungslose, sinnige und gewinnbringende Weise. Was dem Regieteam damit gelingt, ist nichts Geringeres als eine famose Ehrenrettung der <Butterfly>.“
(K. Scharffenberger, Opernglas)
Wo man sonst, jenseits der Musik, von Puccinis devotem Frauenideal abgeschreckt sein mag und diese duldsame Cio-Cio-San am Liebsten mit einer Watschen zur Vernunft bringen würde, geschieht nun psychologische Vertiefung und Erklärung. Als Transfrau gewinnt Cio-Cio-San an Selbstbestimmung, Macht und Kontrolle: ein feministischer Akt, geboren aus dem Geist von LGBTQ.
(K. Scharffenberger, Opernglas)
Am Nationaltheater hatte mit Madama Butterfly von Giacomo Puccini bereits die dritte Oper unter Corona-Bedingungen Premiere. Und bereits zum zweiten Mal inszenierte das Opernhaus mit einer White Wall: Videotechnik und Arrangement spielen dabei eine zentrale Rolle. Konzeption, Darstellung und musikalische Umsetzung unter von Jānis Liepiņš funktionieren wunderbar.

© Nationaltheater Mannheim
Musikalische Leitung: Jānis Liepiņš
Musikalisches Arrangement: Christian Dellacher
Konzept und Video: Roland Horvath, Anahita Malakouti
Regie: Maria-Magdalena Kwaschik
Bühne: Anna-Sofia Kirsch
Kostüme: Charlotte Werkmeister
Choreografische Mitarbeit: Luches Huddleston jr.
Licht: Damian Chmielarz
Dramaturgie: Cordula Demattio / Patricia Knebel
Kunst und Vermittlung: Oliver Riedmüller
Chor: Dani Juris
Animation Video: Judith Selenko
Cio-Cio-San: Astrid Kessler
Suzuki: Julia Faylenbogen
F.B. Pinkerton: Irakli Kakhidze
Sharpless: Nikola Diskić
Goro: Uwe Eikötter
Bonze: Marcel Brunner
Mit dem Nationaltheater-Orchester, dem Opernchor und der Statisterie