Der Zauberberg
Schauspielhaus Graz
Regie: Alexander Eisenach
„Ein Gipfelsieg, komisch, bizarr, reich an Dämonie und zeitnah zugleich: Die Bühnenversion von Thomas Manns „Der Zauberberg“ im Schauspielhaus Graz ist ein diabolisches Prunkstück.“
„Ein Theater-Gesamtkunstwerk mit genialen Bühnenbildern, die aus dem Sanatorium einen Speiseraum, ein sakrales Gebäude, ein Spukschloss und einen Bunker zugleich entstehen lassen. Ein optisches Ereignis, ergänzt durch ausgeklügelte Video-Einspielungen, wobei gespenstisch auch Szenen aus Originalfilmen von den Schlachtfeldern auf Kulissen projiziert werden. Eine Inszenierung, die hören, staunen und schaudern lässt.“
Werner Krause, Kleine Zeitung
„Eisenach fügt die Erzählerin „Wir“ ein, bricht fallweise radikal mit der Handlung, schafft über monumentale Kamerabilder und eingespieltes historisches Material eine Mehrstimmigkeit, die erfreulicherweise vieles offenlässt: Assoziationsangebote, kein Belehrungszwang. „Der Zauberberg“ in Graz wird zu einem intensiven und doch launigen Pandämonium, in dem die Devise gilt: „Leben ist Sterben, da gibt es nicht viel zu beschönigen.“
„Die Presse“, Print-Ausgabe, 15.01.2018